„Das klingt alles irgendwie gleich – ist das jetzt wichtig?“
Wenn du beim Scrollen durch LinkedIn oder im Gespräch mit deinem Webdesigner plötzlich den Begriff GEO um die Ohren bekommst – nein, nicht die Zeitschrift – sondern Generative Engine Optimization – dann denkst du dir vielleicht:
„Äh, ich dachte, ich muss einfach bloggen und fertig?“
Und du hast recht. Aber: Die Regeln verändern sich gerade. Und zwar nicht ein kleines bisschen.
Google testet aktuell die Search Generative Experience – ein KI-Modus, der Fragen direkt beantwortet, ohne dass jemand auf deine Website klickt. Heißt: Deine Inhalte müssen nicht nur gut aussehen, sie müssen auch gut lesbar und logisch aufgebaut sein – für Menschen UND Maschinen.

Was ist der Unterschied zwischen SEO und GEO?
Okay, kurz durchatmen. Ich erklär’s dir so, wie ich’s mir auch selbst erklären würde. Ohne Buzzwords, ohne Angst, und mit einem Kaffee in der Hand.
SEO = das, was du kennst
Search Engine Optimization. Heißt: Du machst deine Website fit für Google, damit du in den Suchergebnissen oben auftauchst.
Das ist:
-
Keywords recherchieren
-
Texte schreiben
-
Meta-Titel & -Beschreibungen pflegen
-
Bilder benennen
-
interne Verlinkung
-
saubere Struktur
-
schnelle Ladezeit
-
mobile Optimierung
Und das ist immer noch wichtig.
GEO = das, was jetzt dazukommt
Generative Engine Optimization. Das bedeutet: Deine Inhalte sollen nicht nur gut ranken – sie sollen direkt in KI-generierten Antworten auftauchen.
Denn wenn Menschen heute bei Google was suchen, kommt oft nicht mehr zuerst die Liste mit 10 blauen Links – sondern eine fertige Antwort, geschrieben von der KI, zusammengesetzt aus den besten Quellen.
Und guess what? Wenn du zu diesen Quellen gehören willst, dann musst du ein bisschen anders denken.
Der Unterschied in einem Satz?
SEO bringt dich in die Google-Liste.
GEO bringt dich direkt in die Antwort.
Was bedeutet das jetzt ganz konkret für deine Website?
Ich sag’s mal so: Wenn deine Website wie ein hübsches Schaufenster aussieht, aber innen nichts los ist – dann wird’s mit GEO schwer. Was du brauchst, ist Inhalt mit Substanz.
Schritt für Schritt – wie du GEO auf deiner Website umsetzt
Und zwar ohne deinen Kopf zu verlieren. Los geht’s.
1. Werde klar, was du eigentlich sagen willst
GEO liebt Klarheit. Und zwar ab Satz 1.
Also bevor du schreibst, frag dich:
-
Was will ich vermitteln?
-
Wofür will ich stehen?
-
Welche Fragen googeln meine Kund*innen, wenn sie allein und unsicher sind?
Schreib keine Texte über dich.
Schreib Texte für die Menschen, die dich brauchen – auch wenn sie dich noch gar nicht kennen.
2. Baue deine Website logisch auf
Kein Technik-Zirkus, keine Hexerei.
Nur Struktur.
Was das heißt:
-
Eine Seite = ein Thema
-
Klare Überschriften (H1, H2, H3 – keine Chaos-Baustelle)
-
Saubere URLs (nicht: /seite-1234.html, sondern: /bloggen-lernen)
-
Interne Verlinkung (bitte kein toter Seitenfriedhof)
Klingt langweilig?
Ist aber das Fundament, auf dem KI überhaupt versteht: Worum geht’s hier?
3. Erstelle Inhalte, die was können
Die besten Inhalte sind wie gute Gespräche: ehrlich, nah, relevant.
Also bitte keine Floskeln wie „Ich begleite dich ganzheitlich in deinem Wachstum“.
Sondern: Klartext.
Beispiel:
„Was du als Selbstständige über GEO wissen solltest – und warum es dein Marketing retten kann.“
Schreib so, wie du sprichst.
Nutze Beispiele. Erzähl Geschichten. Und hör auf, dich zu verstecken.
4. Mach’s der KI leicht
Okay, hier kommt ein bisschen Technik – aber keine Sorge, du brauchst keinen Kurs dafür.
GEO-freundlich heißt:
-
Keyword in der H1
-
Meta-Title & Beschreibung (Yoast liebt das)
-
Absätze mit maximal 3–4 Zeilen
-
Aufzählungen, Zwischenüberschriften
-
Ein Call-to-Action am Ende
-
Wenn möglich: ein kleiner FAQ-Block
Warum? Weil Struktur Vertrauen schafft – bei Leser*innen UND Maschinen.
5. Halte deine Inhalte aktuell
Ein Blog, der seit 2022 keinen Beitrag mehr gesehen hat?
Nicht ideal.
GEO liebt Websites, auf denen etwas passiert.
Also:
-
Aktualisiere alte Inhalte
-
Blogge regelmäßig (nicht täglich, aber kontinuierlich)
-
Teile deine Sicht auf Trends & Entwicklungen
Du musst kein News-Portal sein.
Aber lebendig.
6. Deine Technik muss halten, was deine Inhalte versprechen
Wenn deine Website 7 Sekunden lädt, dann klickt kein Mensch – und auch keine KI.
Was du brauchst:
-
gute Ladezeit
-
mobilfreundliches Design
-
SSL-Zertifikat (https://)
-
lesbare Bildbeschreibungen (Alt-Texte)
-
verständliche URL-Struktur
-
barrierefreies Layout
Wenn du das nicht allein stemmen kannst – kein Drama. Aber hab es im Blick.
Der feine Unterschied auf einen Blick:

Beispiel am Thema: „Website-Texte schreiben“
SEO-Beitrag (klassisch):
Titel:
„10 Tipps für gute Website-Texte“
Einleitung:
Website-Texte sind entscheidend für den Erfolg deines Online-Auftritts. In diesem Beitrag zeige ich dir 10 Tipps, wie du deine Website-Texte verbessern kannst.
Struktur:
-
Keywords: „Website-Texte schreiben“, „Website-Tipps“
-
Aufzählung von allgemeinen Tipps („Kenne deine Zielgruppe“, „Schreibe aktiv“, „Nutze kurze Sätze“)
-
Call-to-Action: „Jetzt meine Webtext-Services buchen“
Merkmale:
✔️ Suchbegriffe mehrfach eingebaut
✔️ Meta-Titel & Beschreibung optimiert
✔️ Keyworddichte okay
❌ Inhalt eher oberflächlich
❌ Keine Tiefe, keine konkreten Antworten auf echte Fragen
❌ Wenig persönlicher Bezug
GEO-Beitrag (KI-optimiert):
Titel:
„Wie schreibe ich Website-Texte, die meine Kundin wirklich versteht (und Google auch)?“
Einleitung:
Du sitzt vor dem Cursor und fragst dich: „Wie schreibe ich meine Website-Texte so, dass sie mich wirklich widerspiegeln – aber trotzdem professionell klingen?“
Genau darum geht’s heute.
Struktur:
-
Einstieg mit echter Frage, wie sie eine Kundin stellen würde
-
Persönlicher Bezug („Ich habe selbst lange damit gehadert…“)
-
Gliederung in:
1 – Warum Klarheit wichtiger ist als Kreativität
2 – Wie du deine Wunschkundin wirklich abholst
3 – Konkrete Textformate (Startseite, Über mich, Leistungen) -
Beispielsätze & Formulierungen
-
Mini-Fahrplan oder FAQ am Ende:
„Was ist, wenn ich zu viel schreibe?“
„Wie lang soll eine Über-mich-Seite sein?“
Merkmale:
✔️ Inhalte sind hilfreich, kontextreich & verständlich
✔️ Fragen werden direkt beantwortet
✔️ Text ist logisch, strukturiert & menschlich geschrieben
✔️ Google & KI verstehen sofort: „Das ist Expertise“
✔️ Hoher Mehrwert – auch ohne Buchung
Du merkst vielleicht, dass man hier wunderbar Storytelling einsetzen kann.
Und jetzt?
Wenn du bis hierhin gelesen hast: Wow. Und danke. Wirklich. Das zeigt mir: Du willst nicht einfach irgendwas posten – du willst mit Sinn sichtbar werden.
Und genau das ist möglich – mit GEO, mit Bloggen, mit Klarheit.
„Okay, Sabine… ich will bloggen. Aber wie baue ich das strategisch auf – für SEO UND GEO?“
Dann bleib einfach dran. Ich arbeite gerade an einem Step-by-Step-Fahrplan, mit dem du deinen Blog startest, sichtbar wirst und gefunden wirst – nicht nur heute, sondern auch morgen, wenn KI noch viel lauter mitredet.
Trage dich rechts in meinen Newsletter ein oder folge mir auf Instagram – ich teile alles dort zuerst. Und ja: in deiner Sprache.
Häufige Fragen
1. Was bedeutet Generative Engine Optimization (GEO) überhaupt?
GEO steht für Generative Engine Optimization – also die Optimierung deiner Inhalte für KI-basierte Suchergebnisse. Heißt: Deine Website soll nicht nur in der Google-Liste auftauchen, sondern direkt in den KI-generierten Antworten (z. B. bei Google SGE oder ChatGPT) vorkommen. Du wirst nicht nur gefunden, du wirst die Antwort.
2. Ist GEO das neue SEO?
Nein, GEO ersetzt SEO nicht – es erweitert es. GEO baut auf klassischen SEO-Prinzipien auf (z. B. klare Struktur, relevante Inhalte), geht aber noch einen Schritt weiter: Inhalte müssen so geschrieben sein, dass sie nicht nur gut ranken, sondern auch von KI-Systemen verstanden und verwendet werden können.
3. Brauche ich jetzt eine neue Website wegen GEO?
Nein, auf keinen Fall. Aber: Deine Website sollte klar, strukturiert und inhaltlich hochwertig sein. Wenn du bereits bloggst und deine Seiten sinnvoll aufgebaut sind, bist du schon auf dem halben Weg. Es geht nicht um „neu“, sondern um strategisch weiterdenken.
4. Was muss ich konkret tun, um GEO umzusetzen?
Konkret heißt das:
👉 Schreib Inhalte, die echte Fragen beantworten
👉 Verwende klare Überschriften und saubere Struktur
👉 Verlinke sinnvoll innerhalb deiner Seite
👉 Aktualisiere regelmäßig
👉 Denk bei jedem Text: Hilft das meiner Zielkundin wirklich?
5. Für wen lohnt sich GEO besonders?
Für alle, die langfristig sichtbar sein wollen – ohne ständig Ads zu schalten. Vor allem für Selbstständige, die mit ihrer Expertise überzeugen, Vertrauen aufbauen und nicht austauschbar wirken wollen. Wenn du bloggst oder regelmäßig Inhalte teilst, ist GEO dein nächster logischer Schritt.
0 Kommentare