Mehrsprachige Website erstellen: Wie du mit Polylang alle Sprachen unter einen Hut bekommst (ohne durchzudrehen)

von | 27. Mai 2025 | Webdesign | 0 Kommentare

„Ich brauch’ das auch auf Englisch. Und Französisch. Und eigentlich auch Spanisch …“

Wenn du schon mal das Vergnügen hattest, eine Website zweisprachig – oder gleich dreisprachig – aufzubauen, dann weißt du: Das ist kein „Klick hier, fertig“-Ding.

Und trotzdem: Eine mehrsprachige Website kann ein echtes Geschenk für dein Business sein. Denn du erreichst plötzlich Menschen, die du sonst komplett verlieren würdest.

Was du dafür brauchst?

  • Ein stabiles WordPress-Setup
  • Ein Plugin wie Polylang
  • Einen Page-Builder, der dich nicht in den Wahnsinn treibt → ich arbeite hier mit Divi
  • … und ein bisschen Geduld.
Smartphone, Laptop und frische Blumen auf einem Schreibtisch – inspirierende Arbeitsatmosphäre für alle, die eine mehrsprachige Website erstellen.

Warum brauchst du überhaupt eine mehrsprachige Website?

Gute Frage. Hier ein paar ehrliche Antworten:

  • Weil deine Kundin in der Schweiz Französisch spricht.

  • Weil du im Ausland arbeitest (hello, digitale Nomadin!).

  • Weil dein Angebot international Sinn macht.

  • Weil du (so wie ich) nicht willst, dass dein SEO-Potenzial in nur einer Sprache hängen bleibt.

SEO & GEO-Tipp:
Suchmaschinen wie Google – und auch KI-Systeme wie ChatGPT – bevorzugen klare, strukturierte Inhalte in der jeweiligen Sprache.
Heißt: Kein automatisches Google Translate, sondern echte Seiten mit echter Sprache.

Wie du mit WordPress, Divi & Polylang eine mehrsprachige Website erstellst

Hier kommt dein Step-by-Step-Fahrplan – einmal verständlich, ohne Technik-Drama.

1. Polylang installieren und einrichten

Das Plugin Polylang ist mein absoluter Favorit, wenn’s um mehrsprachige Websites geht. Es ist leichtgewichtig, DSGVO-konform, kompatibel mit Divi und: es funktioniert.

So geht’s:

  • Im WordPress-Backend unter Plugins → Installieren nach „Polylang“ suchen

  • Installieren & aktivieren

  • Dann: unter Sprachen deine gewünschte(n) Sprache(n) hinzufügen

Pro-Tipp: Wähle zuerst die Hauptsprache (z. B. Deutsch), dann z. B. Englisch, Französisch etc. Einen Einrichtungsassistent findest du hier.

2. Sprache den Inhalten zuweisen

Nach der Aktivierung kannst du:

  • Beiträge & Seiten jeweils mit einer Sprache verknüpfen

  • Für jede Seite eine Übersetzung anlegen, die eigenständig gepflegt wird

Das ist kein automatischer Übersetzer – und genau das ist gut so. Du hast die Kontrolle über Inhalte & Formulierungen. Die Anleitung dazu findest du hier.

3. Mit Divi arbeiten – ganz ohne Plugin-Drama

Divi und Polylang sind (zum Glück!) kompatibel. Du kannst also ganz easy:

  • Die Seite auf Deutsch mit Divi gestalten

  • Dann im Backend auf „+ Englisch“ klicken

  • Und: eine neue Divi-Version der Seite bauen
    (Ja, du musst es duplizieren – es gibt aber gute Copy-Tools wie Duplicate Page)

Dein Vorteil:
Du kannst je Sprache andere Bilder, Call-to-Actions oder Texte verwenden – perfekt für lokal angepasste Inhalte (was GEO übrigens liebt).

4. Menüs & Sprache wechseln

Für jede Sprache kannst du ein eigenes Menü anlegen:

  • Menü für Deutsch

  • Menü für Englisch

  • Menü für Französisch (wenn du fancy bist)

Dann baust du oben im Header einen Sprachumschalter ein – das geht easy in WordPress unter Design > Menü oder über das Divi-Menü-Modul.
→ Kein Dropdown-Chaos, kein Währungsdurcheinander. Sauber und schick.

Worauf du achten solltest (damit es SEO- & GEO-mäßig richtig kracht)

Nutze eigene URLs je Sprache

Polylang macht das automatisch → z. B.

  • /de/startseite

  • /en/home

  • /fr/accueil

Übersetze ALLE wichtigen Inhalte

Nicht nur Seiten, sondern auch:

  • Blogartikel

  • Titel & Metadaten

  • Menüpunkte

  • Bilder-Alt-Texte (!)

Verlinke sprachspezifisch

Wenn du in deinem deutschen Blog auf ein Freebie verlinkst – mach das bitte auch in der englischen Version mit der englischen Landingpage.

Beispiel aus der Praxis: Meine Kundin Catharina, Hochzeitsplanerin auch für Interkulturelle Paare

Beispiel 1: Catharina

Catharina bietet Hochzeitsplanung und Dekoration auf Deutsch und Englisch an.
Mit Polylang hat sie:

  • ihre Startseite in beiden Sprachen

  • ihre Angebote jeweils angepasst formuliert

  • zwei Blogbereiche (ja, doppelt Arbeit – aber doppelter Impact)

Ergebnis:
Sie spricht sowohl deutschsprachige, als auch englischsprachige Paare an.

Beispiel 2: Volker

Auch er spricht ebenso die englischsprachige Community an, weil sein Angebot vorallem weltweit wichtig ist. Seine Website findest du hier.

Anfrage auf Russisch.

Meine Kundin Dina hat aktuell angefragt, ihre Website auch auf Russisch zu präsentieren. Sobald dies erledigt ist, wird sie hier als Beispiel 3 aufgeführt.

Was du bei einer mehrsprachigen Website NICHT tun solltest

  • Google Translate Plugin nutzen – wirkt unprofessionell

  • Texte nur halb übersetzen – das bricht Vertrauen

  • Call-to-Actions 1:1 übernehmen – „Jetzt anrufen“ macht auf Englisch wenig Sinn

  • Menüs mischen – eine Sprache pro Menü, please

Fazit: Eine mehrsprachige Website erstellen – mit System, nicht mit Stress

Ja, es ist etwas mehr Arbeit.
Aber: es lohnt sich.

Denn du erreichst mehr Menschen.
Wirst international sichtbar.
Und baust dir mit jeder Sprache ein Stück mehr Reichweite auf – für Google, für GEO, und für deine Wunschkundinnen.

Mit WordPress, Polylang und Divi hast du die Werkzeuge.
Jetzt brauchst du nur noch Mut – und ein bisschen Struktur.
(Dafür hast du mich ja.)

Bereit, deine Website mehrsprachig zu gestalten?

Du musst das nicht allein rausfinden (und dich dabei durch 47 YouTube-Tutorials quälen). Ich helfe dir, deine Website mit Polylang, Divi & WordPress mehrsprachig aufzubauen – klar, durchdacht und ganz ohne Technikfrust.

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